Das Homeoffice – Eine gute Idee?
Das Homeoffice – Eine gute Idee?
Was haben wir in den letzten 2 Jahren für Erfahrungen gemacht? Was war gut und was war verbesserungswürdig? Was macht das Homeoffice mit der Büro-Gemeinschaft und arbeiten Kollegen trotzdem gut „miteinander“? Passen die Resultate am Ende des Tages?
In den sozialen Medien ist es nach wie vor sehr präsent – und auch bei uns immer wieder Gesprächsthema. Zu Recht! Es wird viel und kontrovers besprochen und diskutiert.
Pro und Contras sind eng miteinander verbandelt – was auf der einen Seite als Plus Punkt gesehen zieht auf der anderen Seite einen Rattenschwanz hinter sich her. Schauen wir doch einmal auf die einzelnen Aussagen:
Konzentriertes Arbeiten zu Hause
Ist das möglich? Hier entscheiden die häuslichen Umstände!
Bin ich Single und habe tatsächlich meine Ruhe oder habe ich Familie, Kinder? Natürlich ist das schön, seine Kinder mehr zu sehen und sich nebenbei der Arbeit auch um sie zu kümmern – einfach da ist. Aber sind wir doch mal ehrlich! Sie lenken einen auch ab – man muss hin und wieder seine Arbeit unterbrechen, dann sich wieder neu fokussieren.
Eltern haben mehr Zeit für Ihre Kinder – das steigert die Zufriedenheit
Wie schon erwähnt – ja, das ist in dieser Zeit wirklich großartig und auch stressfreier, wenn das Kind mal krank ist und man seine Arbeit ohne Einschränkungen von zu Hause aus erledigen kann. Perfekt! Aber auch bei den Hausaufgaben parat zu sein ist super. Mehr Zeit mit den Kids ist einfach „Quality time“!
ABER! Die Kinder kommen aus der Schule, der Partner arbeitet vielleicht ebenfalls von zu Hause und nervt, der Paketbote klingelt an der Tür, in der Küche wird noch mal eben klar Schiff gemacht – das sind alles Situationen, in der wir uns ablenken lassen. Ist so denn ein konzentriertes Arbeiten möglich?
Da muss man schon genau schauen, ob man sich nicht verzettelt. Hier hilft auch eine eigene klare zeitliche Einteilung.
Arbeitszeiten können flexibel gehandhabt werden
Das ist wirklich – mit Absprache seiner Kollegen und Chefs – ein absoluter Pluspunkt.
Die Arbeitszeit kann sich oftmals frei eingeteilt werden. Wann arbeite ich am konzentriertesten – abends oder morgens? Mittags mal ein Stunden aussetzen oder auch mal einen Termin wahrnehmen und die verlorene Zeit einfach hinten anhängen. Solange man seine Arbeit macht und das Ergebnis am Ende des Tages stimmt, ist die Flexibilität eines der großen Pluspunkte!
Dennoch – wer kennt das nicht – nach Feierabend noch mal eben schnell was erledigen! Das ist ein schmaler Grat. Um nach der geregelten Arbeitszeit abschalten zu können, müssen zeitliche Strukturen her – eine eigene Einteilung.
„Solange man seine Arbeit macht und das Ergebnis am Ende des Tages stimmt, ist die Flexibilität einer der großen Pluspunkte!“
Natascha Flöß – Projektmanagement + Beratung
Steigert Home Office die Produktivität?
Ja, durchaus. Man startet direkt durch, ist – wenn es die Umgebung zulässt, konzentriert bei der Sache. Man schafft mehr in weniger Zeit.
Forscher der Universität Stanford fanden heraus, dass ihre Produktivität um 13 % höher ist und sie seltener krank sind.
Kein morgendlicher Stress im Berufsverkehr – Zeiteinsparung und direktes starten mit der Arbeit.
Das ist ebenfalls ein Pluspunkt! Man spart sich den Anfahrtsweg zur Arbeit, was in einer Stadt wie Hamburg durchaus anstrengend sein kann bzw. ist! Man legt direkt los und ist konzentriert. Zudem spart man Geld für Benzin oder Bahn ein.
Ein „gesunder Nebeneffekt“ : Das Risiko, sich in der Grippe- und Erkältungssaison bei Kollegen oder in öffentlichen Verkehrsmitteln anzustecken, ist viel geringer.
Fazit
Das Arbeiten von zu Hause ist eine gute Sache. Aber der Wechsel bzw. die Balance zwischen Homeoffice und Arbeiten im Büro ist eine wichtige soziale Komponente. Persönlicher und direkte Austausch mit den Kollegen ist und bleibt einfach eine sehr wichtige Komponente in Bezug auf die eigene Zufriedenheit. Einsamkeit und soziale Abgeschnittenheit rückt mit der o.g. Kombination in den Hintergrund. Die Möglichkeit auf den Chefetagen die Arbeitsleistung nach wie vor gut einschätzen zu können und weiterhin Beförderungen auf den Weg zu bringen ist somit nach wie vor gegeben. Auch Wissenschaftler bestätigen, dass das Homeoffice kein 100% Arbeitsplatzersatz ist.
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Quelle(n): https://homeoffice-einrichten.com/magazin/pro-und-contra-homeoffice/
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